Montag, 25. Mai 2015

Update: (meine) Polymyositis

Zu allererst bitte ich die drei Personen um Entschuldigung, die versuchten mich über die hier angegebene Email zu erreichen; leider waren Ihre Schreiben in einem Wust von unwichtigen Mails untergegangen, da ich das Konto fast nicht privat sondern mehr als Internetreferenz nutze und mich dort sehr selten einloggte - das ist jetzt anders, Nachrichten an diese Adresse erscheinen jetzt direkt auf meinen Smartphone.

Die Anfragen waren in erster Linie, ob ich das Ubichinol weiterhin empfehlen kann und die Antwort ist ein uneingeschränktes Ja. Die Einnahme erhöht direkt die Kraft auch der geschädigten Muskulatur. Ich habe allerdings inzwischen auf das Präparat einer anderen Firma gewechselt, das effektiver zu sein scheint und eine Einzeldosierung von 100 mg hat. Ich möchte hier nur keine Firmenwerbung betreiben, kann aber auf Anfrage die Bestellnummer geben.

Zum Werdegang meiner Erkrankung:
Im Juni 2013 musste ich das Prednisolon (Cortisonpräparat) 7,5 mkg ganz abzusetzen, weil ich eine Reihe Unverträglichkeitsreaktionen bekam: meine Beine schwollen an, das Gewicht nahm zu, das Gesicht war ständig gerötet.

Die unmittelbare Folge war eine klare Verschlechterung. Denn auch die geringe Dosis Prednisolon hatte eine weiterhin bestehende Entzündung deutlich abgedämpft, was nun ausfiel. Ich beschreibe das für alle mit der gleichen Erkrankung geschlagenen:
Betroffen ist ja in erster Linie die rumpfnahe Muskulatur in Armen und Beinen. Am schlechtesten Punkt, im September 2013 hatte ich schon die Befürchtung, ich könne bald nicht mehr allein aus dem Bett aufstehen. Das Umdrehen im Bett war nur mit größter Mühe möglich und nahm mehrere Minuten in Anspruch. Das Hinlegen hatte seine Tücken, da die Muskelkraft nicht ausreichte, um den Kopf lange genug oben zu halten, dass dieser nicht nach hinten aufschlug. Mit der linken Hand konnte ich nichts mehr vom Boden aufheben, weil ich die Finger - von der Kraft der Muskulatur her - nicht mehr zu einem Zangengriff schließen konnte.

An diesem Punkt besuchte ich eine Fachtagung, auf der das homöopathische Ampullenprodukt BN Dolo vorgestellt wurde. Dieses enthält nur 3 Präparate, u.a. Sulfur, wirkt antientzündlich und hatte sich - ich fragte den referierenden Kollegen - schon bei einigen Rheumafällen bewährt.

Ich fing an, das jeden 2.-3. Tag subkutan in den Bauchraum zu injizieren und allmählich wurde es wieder besser.

Der derzeitige Stand ist, dass meine linke Hand wieder etwas mehr Tragkraft hat und der Zangengriff wieder funktioniert. Auch die Nackenmuskulatur hat sich etwas erholt, so daß das Hinlegen kein Problem mehr ist. Das Umdrehen geht - mit etwas Technik - wieder in einigen Sekunden statt Minuten.
Mein gesamter Energielevel stieg wieder deutlich an; ich hatte wieder Lust gelegentlich zu stricken und zu lesen.
Besonders die Beinmuskulatur ist weiterhin sehr geschwächt - möglicherweise müsste ich die konsequent trainieren: Ich kann seit zwei Jahren nicht ohne Hilfe/Hilfsmittel vom Boden aufstehen, wenn ich falle. Treppenstufen bewältige ich nur, wenn ich mich zur Entlastung der Muskulatur anlehnen oder auf etwas stützen kann. Niedrige (bequeme)  Sitze meide ich und stehe lieber. Auf der Straße bin ich oft gangunsicher, was mit dem Wetter schwankt und teilweise auch in der Sorge begründet ist, bei einem Sturz nicht aufstehen zu können und Aufsehen zu erregen. Je nach Form und Strecke nehme ich daher einen Wanderstock mit.

Was mich hoffen lässt, ist die Besserung im Oberkörperbereich. Und immerhin - die Vorhersage meine Rheumatologen, wie bald ich im Rollstuhl sitzen werde, hat sich nun das 3. Jahr nicht bewahrheitet.

Was bei mir unterstützend nötig ist, ist eine Leberförderung (nein, die Werte erregen medizinisch kein Aufsehen, aber andere Meßmethoden zeigen die Unterfunktion leider nur zu deutlich), bei der viele bewährte Mittel (ich kenne da sehr viele, ich bin ja Heilpraktiker von Beruf) nicht die richtigen sind. Ich experimentiere da noch.

Soviel also zum derzeitigen Stand.
Ubinchinol und BN Dolo helfen ganz unzweifelhaft.
Ich merke das immer besonders dann, wenn ich durch kleine Erfolge leichtsinnig werde und die Einnahme bzw. Injektion zu sehr vernachlässige.

Meine Energie insgesamt erholt sich, aber eben sehr langsam. Da mich im Februar leider auch die sehr bösartige Grippe ereilte, gab es da einen 2-monatigen Rückschlag, was ich aber offenbar auch mit einigen sonst Gesunden teile, die von dieser Influenza betroffen waren.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Polymyositis - könnte manchmal doch heilbar sein

Während ich sonst eher einmal etwas aus den Weiten des Internets zum Thema referiere, wird das dieses Mal ein persönlicher Erfahrungsbericht ohne Anspruch auf generelle Verallgemeinerbarkeit.

Diagnose (Klinik)Bei mir wurde vor 3 Jahren eine rheumatische Erkrankung diagnostiziert, die allerdings schon ein paar Jahre länger bestanden hatte, das Sjögrensyndrom. Vor anderthalb Jahren kam dann eine weitere rheumatische, d.h. eine Autoimmunerkrankung dazu, die Polymyositis. Beides wurde durch Gewebeentnahmen bestätigt.

Autoimmunerkrankungen (und dazu gehört so ziemlich der ganze weite rheumatische Formenkreis) gelten als mit Mitteln der Medizin nicht heilbar und es werden, da ja das eigene Immunsystem aus ungeklärten Gründen die ein oder anderen Körperzellen angreift bevorzugt Mittel eingesetzt, die das Funktionieren des Immunsystems unterdrücken. In meinem Fall war vorgesehen, ich solle zunächst eine Stoßtherapie mit hochdosiertem Cortison machen und danach dauerhaft Methotrexat einnehmen.

Warum ich das nicht gemacht habe:
Cortison ist für eine Stoßtherapie zur Beruhigung einer überschießenden Reaktion sehr sinnvoll. Ebenfalls kann es in physiologischer Dosierung (d.h. < 7,5 mkg täglich) auch bei chronischen Erkrankungen sehr hilfreich sein. Ideal ist natürlich immer, man kommt so schnell wie möglich wieder davon weg. Eine Hochdosistherapie über lange Zeit (100 mkg u.ä.) führt aber oft langfristig zu einer Verschlimmerung, d.h. bis dahin schmerzfreie Krankheiten werden während dieser Therapie - ohne Besserung der Beschwerden - sehr schmerzhaft. In manchen Fällen kommt es allerdings auch zu spontanen Heilungen, wobei das Cortison selbst jedenfalls keine Heilwirkung hat, sondern eine solche ermöglichte.
Problematischer war allerdings das Langzeitmittel, das Leber und Nieren stark belastet hätte.
Nun bin ich selbst in der Medizin tätig und habe eine gewisse Ahnung, wo bei mir selbst organische Schwachstellen vorliegen und Leber und Niere gehörten nach allen diagnostisch-anamnestischen Kriterien dazu. Leider wurden meine diesbezüglichen Bedenken vom behandelnden Rheumatologen in keiner Weise ernst genommen. Meine vorsichtigen Ansätze zu erklären, wie man aus Hautbeschaffenheit und anderen Symptomen auf so etwas Rüchschlüsse ziehen kann wurden zu Kräuterhexenkunde und Apothekenheftchenwissen erklärt. Auch hatten der Herr Rheumatologe und ich etwas verschiedene Ansichten über die Interpretation der Laborparameter des Blutbilds, und ich muss sagen - ich nenne den Namen ja nicht - als Laborarzt hätte er keine großen Chancen gehabt.

Mein weiteres Vorgehen:
Einfach war es nicht gerade, aber andererseits gehören Ermittlungen zu Erkrankungen, die schon als unheilbar einestuft wurden und - in manchen Fällen deren erfolgreiche Therapie - zu meinem Beruf. So hatte ich bereits ein Diagnosegerät auf der Basis von Elektroimpedanzmessungen erstanden, das ich jetzt einsetzte. Mein Ausgangswissen war, dass meine Leber leider ein suboptimale Leistung erbrachte und sich durch kein gängiges Heilmittel zu besseren Leistungen anspornen lassen wollte. Um mehr Details zu erhalten testete ich u.a. zunächst den gesamten Arzneimittelbestand einer komplexhomöopathischen Firma durch; die Entwickler solcher Firmenbestände versuchen nämlich mit ihrem Bestand ein möglichst weites Spektrum von Erkrankungen abzudecken. - Bei dieser Testreihe ergab sich folgendes etwas detaillierteres Bild: eine massive Ansammlung von Stoffwechselendprodukten im Bindegewebe, die schon erwähnte Unterfunktion des Hauptentgiftungsorganes Leber, ein schlecht funktionierendes Immunsystem und eine niedrigschwellige Aktivität von Viren (welche, war bereits aus den Blutuntersuchungen bekannt).
Dazu muss man wissen, dass Viren oft zur Bildung von kleinen Komplexen beitragen, die dem Immunsystem schwer zu schaffen machen (ich drücke das jetzt bewusst nicht sehr medizinisch-wissenschaftlich aus) und es "verwirren", diese Komplexe setzen sich - so wird vermutet - auf manchen Zelloberflächen fest, so dass das Immunsystem dann diese so maskierten Zellen angreift.
Auffällig ist auch, dass mein Immunsystem eher unterfunktionell war (was sich leicht durch Betrachten der Blutzellen unter dem Mikroskop ermitteln lässt), so dass eine Immunsuppression noch weniger das Mittel der Wahl zu sein schien. Auch hatte ich bereits die Erfahrung gemacht, dass die Einnahme von immunstärkenden Mitteln immer wieder zu kleinen Besserungen der Gesamtlage geführt hatte.

Mit diesen ersten Ergebnissen und deren gezielter Behandlung konnte ich immerhin erreichen, dass die häufig auftretenden kleinen Fieberschübe zum Erliegen kamen und sich das Allgemeinbefinden etwas besserte. Leider verschlechterte sich die Polymyositis weiter und die Leber ließ sich mit nichts zu mehr Arbeit anspornen.

Ich stieß auf das Angebot einer Firma, die orthomolekulare Einzelmittel vertreibt und machte auch damit eine Testreihe. Das Nebenprodukt war, dass ich mehr Betacarotin einnahm, was sich sehr positiv auf meine sich seit einem Jahr verschlechternde Alterssichtigkeit (den Ärger hat man leider oft ab 40) auswirkte.

Der große Durchbruch allerdings war die Einnahme von Ubichinol (Herstellung nach dem Kaneka-Verfahren)
Ubichinol (eine hydrolysierte Form des Q10 oder Ubichinon) ist biochmisch gesehen an einer sehr zentralen Stelle im Zellstoffwechsel unverzichtbar. Und zwar handelt es sich um den Zitronensäurezyklus, die "innere Zellatmung", bei der der Betriebsstoff gebildet wird, ohne den nichts im Zellstoffwechsel funktioniert, nämlich das ATP (Adenosintriphosphat). Dieser Zitronensäurezyklus läuft mithilfe der Mitochondrien ab, kleiner Lebensformen, die in in jeder Zelle vorhanden sind, besonders in den Muskel- und Leberzellen. Die Mitochondrien brauchen für die chemischen Umwandlungen, die sie durchführen Q10, Ubichinol und Chrom.

Fehlen diese Grundstoffe kommt so ziemlich alles nach und nach zum Erliegen, sowohl die Zellernährung als auch die Entsorgung von Stoffwechselendprodukten. (CHECK!)
In erster Linie betroffen sind Muskeln und Leber. (CHECK!)
Es gibt auch wissenschaftliche Untersuchungen, dass bei Muskelerkrankungen oft Mängel bei Q10 und/oder Ubinchinol vorliegen. (wurde klinisch nie überprüft)
Leider lässt die Bildung des Ubichinols im Körper in etwa ab 40 Jahren Alter deutlich nach, ein Mangel wird durch alle Arten von Stressbelastungen verschärft.

das bisherige Resultat:
Seit einem Monat Verbesserungsschübe. Trittsicherheit zu 95% wiederhergestellt, Muskelleistung verbessert, Energielevel ansteigend. Sogar das Sjögrensyndrom scheint als Nebenwirkung nachzulassen.

Vorbehalt:
Nach einer mehrjährigen Verschlechterung und da bis zum August dieses Jahres einiges Muskelgewebe zerstört wurde, wird sich der Heilungsprozess auch über Monate oder Jahre hinwegziehen.Die volle Muskelleistung ist jetzt nach einem Monat noch lange nicht wiederhergestellt.

Und es ist nicht einfach mit der Einnahme von Ubichinol getan, obwohl das die Besserungen ermöglicht.
Mit dem Anstieg der Leberleistung kam es fast sofort zum Beispiel auch zu einem erhöhten Anfall von Antioxidantien (Krebsgefährdung für Zellen!), so dass hier wieder geeignete Mittel ergänzt werden müssen.
Dennoch möchte ich diesen kleinen Bericht für alle, die mehr Informationen über ihre Erkrankung suchen, hier im Internet verfügbar machen und hoffe, dass der eine oder andere Therapeut gerade das Ubichinol bei Muskelerkrankungen stärker bei Therapien empfiehlt und berücksichtigt. Das Kaneka-Verfahren wurde erst vor wenigen Jahren entwickelt, so dass es vor 2006 nicht möglich war, Ubichinol überhaupt für die orale Einnahme herzustellen. Leider dauert es oft sehr lange, bis neu verfügbare Mittel über den ausreichenden Bekanntheitsgrad verfügen, um auch wirklich eingesetzt zu werden, wo sie sinnvoll sind, selbst wenn es sich um recht elementare Stoffe wie das Ubichinol handelt.

Es wird außerdem vermutet, dass viele Autoimmunerkrankungen sich auf der Basis von Medikamentenüberdosierungen (z.B. Blutdrucksenker) entwickeln. In meinem Fall lag keine derartige chemische Vorbelastung vor, möglicherweise ist es eine simple genetische Veranlagung, weniger Ubichinol zu produzieren.
Das heißt, dass jeder Fall individuell mit - hoffentlich kooperationswilligen - Therapeuten abgeklärt werden sollte.


Samstag, 26. Februar 2011

Medizinische Irrwege: ca. 34 Totesopfer damit eine(r) Mensch hergestellt wird

Leben lässt sich nicht gegeneinander auspielen, weil jedes einen unendlichen nicht in Geld oder Material ausdrückbaren Wert hat. Wenn ein blinder Zufall den einen dadurch rettet, dass 34 andere sterben, wird es den Überlebenden meistens dennoch erschüttern.

Was aber, wenn der Tod von 34 anderen Menschen bewusst in Kauf genommen und zum Teil sogar gewollt wird, damit ein Mensch lebt, der bestimmte Eigenschaften hat. Nicht unbedingt einen eigenen unschätzbaren Wert, sondern gewünschte Eigenschaften, z.B. um als medizinisches Materiallager für Verwandte zu dienen oder eine höhere Wahrscheinlichkeit in körperlicher Gesundheit in manchen Bereichten zu haben (die moralischen Fähigkeiten sind schließlich nicht testbar, auch nicht die Talente und sonstigen Fähigkeiten) oder weil die Eltern kein(en) Jungen/Mädchen haben möchten, sondern das jeweils andere.

Eine Studie in 57 Zentren für Präimplantationsdiagnostik (PID) hat die Zahlen ermittelt: 56.325 befruchtete Eizellen (= Menschen ganz am Anfang ihrer Entwicklung) wachsen zu 40.713 (Embryonen - die Bedingungen außerhalb der Gebärmutter sind gefährdend), 31.867 werden Gewebeproben entnommen (die anderen wohl einfach so aussortiert), 28.998 werden diagnostiziert (einige sterben bei der Biopsie oder werden verstümmelt und damit aussortiert), 10.084 werden als implantierbar eingestuft (der Rest hat nicht die gewünschten Spezifika), 7.183 werden implantiert (die anderen sind dieses Mal Überschuss, nicht Ausschuss, obwohl laut PID gesund und den Kriterien entsprechend), es kommt zu 1609 Schwangerschaften (viele sterben bei dem Transfer in die Gebärmutter) mit 1206 Kindern bei 966 Geburten (denn viele überlebten nicht lange aufgrund der Belastungen). Das heißt 33,7 verworfene oder selektierte Menschen auf eine Lebendgeburt.

Nun besuchen Tausende jährlich Seminare, in denen sie versuchen Familientraumata aufzuarbeiten und stoßen dabei auf den Fakt, dass sie Geschwister haben, von denen sie nicht wussten (Fehlgeburten, Totgeburten, Abtreibungen) und stellen fest, dass diese Tatsache sie, obwohl sie nichts davon wussten, krank gemacht hat. Was mag dann diese Selektion für die nach PID Geborenen bedeuten. Soviele potentielle Familienmitglieder, denen das Leben von Eltern und Ärzten verweigert wurde.

Wieviele psychosomatische Erkrankungen werden hier zusätzlich zu dem Auslöschen von soviel Leben produziert?

Freitag, 14. Januar 2011

Betreiberin einer Abtreibungsklinik wechselt zum Lebensschutz

hier nachzulesen.  Abby Johnson, die ihr Geld in der Abtreibungsindustrie (denn eine solche ist es in Amerika) verdiente, wollte ihren Beruf nicht mehr weiterausüben, nachdem sie einmal per Ultraschall zugesehen hat, wie ein sich wehrender Embryo getötet wurde.

Dieser kleine Beitrag geht also nicht um Bereiche der medizinischen Forschung und Erkenntnislage. Oder doch?
Schließlich sind es Ärzte, die trotz allem, was sie während ihres Studiums unvermeidlich lernen mussten, Abtreibungen durchführen.
In vollem Widerspruch zum Eid des Hippokrates, den manche dennoch an der Wand hängen haben.